Sloweniens Ministerin Šinko auf der Berliner Agrarministerkonferenz "Global Forum for Food and Agriculture" (GFFA)
Die Transformation der Ernährungssysteme ist eines der zentralen Ziele, die sich die internationale Staatengemeinschaft bis 2030 gesetzt hat. Deshalb ist dies auch das Thema des diesjährigen Global Forums und des Agrarministergipfels in Berlin, das den Dialog sowie die Wege zur globalen und nationalen partnerschaftlichen Zusammenarbeit fördern soll. Die Teilnehmer diskutierten in vier Arbeitsgruppen, die sich mit den Leitfragen beschäftigten: Wie schafft man krisenresistente Ernährungssysteme? Wie schafft man klimafreundliche Ernährungssysteme? Wie erhält man Biodiversität? Wie kann die Zusammenarbeit bei nachhaltigen globalen Ernährungssystemen verbessert werden?
Ministerin Šinko nahm an einem Panel zum Schutz der Biodiversität teil. In ihrer Ansprache betonte sie: „Die wesentliche Rolle der Politik besteht darin, die Gesellschaft zu sensibilisieren, damit Landwirte und andere Anwohner sich der Bedeutung der Erhaltung von Tier- und Pflanzenarten bewusst sind und bereit sind, die Anstrengungen jedes Einzelnen und ganzer Institutionen zu investieren um die Situation zu verbessern. Für diese Aktivitäten ist es notwendig, finanzielle Mittel bereitzustellen und auf eine langfristige Umsetzung zu setzen.“ Sie stellte den anderen Ministern auch die besondere Situation in Slowenien vor, das bis zu 60 % Wald hat, und hob die Tatsache hervor, dass Slowenien die größte Landfläche Schutzgebiet unter Natura 2000 hat – ganze 38 %.
Im Folgenden ging sie auch auf den Erhalt der Biodiversität bei gleichzeitiger Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion ein, wobei sie die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den Ländern beim Wissenstransfer in diesem Bereich hervorhob. Als Beispiele für bewährte Verfahren zur Erhaltung der Biodiversität nannte sie die Erhaltung der Mosaikstruktur von landwirtschaftlichen Flächen und Wäldern in Slowenien, die Erhaltung von Bestäuber- Lebensräumen und die Ausrichtung auf den ökologischen Landbau. Abschließend sagte sie, dass es auf lange Sicht keine einfachen Lösungen gebe und es viel Anstrengung bedürfe, um das gesetzte Ziel zu erreichen. „Die Agrarpolitik muss sich dem stellen, sonst werden die Folgen nicht nur für Wildtiere und Pflanzen, sondern auch für die Menschheit gravierend sein.“
Der Agrarministergipfel endete mit der Verabschiedung einer Abschlusserklärung über die globale Reaktion auf die aktuellen Krisen.