Slowenische Unternehmen stärken gemeinsam mit Minister Han in Deutschland die wirtschaftliche Zusammenarbeit
In Gesprächen mit dem Bundesminister für Digitalisierung und Verkehr, Volker Wissing, und dem stellvertretenden Ministerpräsidenten von Bayern, Hubert Aiwanger, diskutierte Minister Han über die Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und die Herausforderungen der Automobilindustrie sowie der Transport- und Logistikbranche. Er stellte den beiden deutschen Ministern die Vorteile slowenischer Unternehmen und das wirtschaftliche Umfeld vor und zeigte Möglichkeiten zur Stärkung der Zusammenarbeit auf.
„Die bisher wichtigste Kooperation findet im Bereich der Automobilindustrie statt und wir arbeiten daran, unsere Unternehmen weiter in die bestehende Lieferkette für die Bedürfnisse der bayerischen Automobilindustrie zu integrieren.“ „Ich habe meinen deutschen Kollegen über die gestrige Unterzeichnung der Zusage der slowenischen Regierung informiert, am GREMO-Restrukturierungsprojekt der slowenischen Automobilindustrie teilzunehmen, das unsere Industrie auf grüne Mobilität umstellt und die Wertschöpfung pro Mitarbeiter erhöht“, betonte Minister Han nach dem Treffen. Er fügte hinzu: „Es gibt auch Chancen in anderen Bereichen wie Bio- und Nanotechnologien, Umwelttechnologien, Digitalisierung und intelligente Lösungen, künstliche Intelligenz, Halbleitertechnologien, Kreislaufwirtschaft und Tourismus.“
Minister Han lud außerdem die beiden Minister Wissing und Aiwanger nach Slowenien ein, wo sie mehr über unsere Wirtschaft, Logistikzentren und slowenische Unternehmen erfahren würden.
Der größte Teil der Gespräche zwischen den Ministern drehte sich um die Herausforderungen des Transport- und Logistiksektors, vor denen beide Länder stehen. „Tatsache ist, dass die Nachfrage nach Transport- und Logistikdienstleistungen in den kommenden Jahren wachsen wird, was eine Chance für den Logistik- und Transportsektor darstellt“, sagte Han. In Bezug auf Geschäft und Wachstum ist dieser Sektor, wie auch andere Wirtschaftszweige, mit Umweltauflagen und dem Problem der Platzierung im Weltraum konfrontiert. Minister Han glaubt daher: „Der grüne Wandel und die Digitalisierung sind auch für diesen Sektor von entscheidender Bedeutung, in den sich dieser Sektor mit neuen Technologien bereits rasant verlagert.“ In Zukunft wird es notwendig sein, umweltfreundlichere Transportmittel wie die Schiene zu entwickeln, aber gleichzeitig dürfen wir den Straßen-, See- und Luftverkehr nicht vernachlässigen.“
Han betont: „In Slowenien müssen wir dringend das zweite Gleis so schnell wie möglich fertigstellen, die dritte Entwicklungsachse bauen und die Platzierung zusätzlicher Kapazitäten unseres Hafens Koper beschleunigen.“ Auf diese Weise werden wir die Wettbewerbsfähigkeit slowenischer Logistik- und Transportunternehmen verbessern.“
Außerdem sprachen sie mit den beiden deutschen Ministern über die Herausforderungen der Automobilindustrie bei der Transformation hin zu einer nachhaltigeren Mobilität. Den Gesprächspartnern zufolge gibt es bei den Automobilherstellern immer noch Zweifel an der Realität des skizzierten Zeitplans für die Umstellung von Autos mit Verbrennungsmotor auf Elektroautos. Gleichzeitig warnt Minister Han: „Unabhängig von den Umweltambitionen muss die EU unbedingt die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Industrie sicherstellen. Es darf nicht passieren, dass wir Druck auf unsere Industrie in der EU ausüben und dann Produkte aus anderen Teilen der EU importieren.“ Welt mit deutlich größeren Umweltbelastungen auf Kosten einer Verringerung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und Unternehmen.“
Der Minister besuchte außerdem den Business Accelerator in München, Urban Colab, der als eines der größten und erfolgreichsten Zentren für Start-ups in Europa gilt und in dem eines der erfolgreichsten Unternehmen der Gegenwart gegründet wurde, darunter beispielsweise das European Transportunternehmen Flixbus. Die Delegation sah die Funktionsweise des Beschleunigers und die Art und Weise der Zusammenarbeit zwischen dem Staat, Unternehmen und Start-ups, Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen und anderen Risikokapitalinvestoren. Der Minister einigte sich auf eine engere Zusammenarbeit und einen Erfahrungsaustausch zwischen dem Unternehmerbeschleuniger in München und dem slowenischen Förderumfeld für Start-ups.
Aus diesem Anlass traf sich Minister Han gestern Abend im Konsulat in München auch mit jungen Menschen, die in Deutschland studieren oder arbeiten und Mitglieder des Vereins „Slovenens Educated Abroad – VTIS“ sind. Er sprach mit den Jugendlichen über die Entwicklung Sloweniens, die gegenseitige Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern und darüber, wie das Land die Lebens- und Arbeitsbedingungen junger Menschen verbessern sollte, auch vor dem Hintergrund, dass sie für Wissen und Erfahrung ins Ausland gehen. aber dass sie nach einer gewissen Zeit nach Slowenien zurückkehren würden, wo wir die Voraussetzungen für ein qualitativ hochwertiges Leben hätten.
Bilaterale wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Bayern und Slowenien
Mit langfristigem Wachstum belegt Deutschland den ersten Platz unter Sloweniens Außenhandelspartnern, mit einem Handelsvolumen von 17,25 Milliarden Euro im Jahr 2022, was einer Steigerung von 13 % gegenüber 2021 entspricht. Bei der Zahl der ausländischen Direktinvestitionen liegt Deutschland auf Platz 5. knapp 1,5 Milliarden Euro. Auch im ersten Halbjahr 2022 waren Deutsche mit Abstand die zahlreichsten ausländischen Gäste in Slowenien.
Slowenien handelt von allen Ländern mit dem Bundesland Bayern am meisten Waren, was immerhin 23,4 % des Gesamthandels mit Deutschland ausmacht. Der Handel mit Bayern belief sich im vergangenen Jahr auf 3,38 Milliarden Euro, was einer Steigerung von fast 35 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Davon entfielen 2,228 Milliarden Euro auf Exporte und 1,128 Milliarden Euro auf Importe, wodurch ein Außenhandelsüberschuss mit Bayern in Höhe von 1 Milliarde Euro entsteht. Slowenien exportiert die meisten Halbfertigprodukte und Komponenten für die Elektro-, Maschinenbau- und Automobilindustrie und importiert die meisten Autos und Maschinen.