Slowenische Botschafterin Dr. Polak Petrič zum Antrittsbesuch in Sachsen
Die Botschafterin Dr. Polak Petrič und Sachsens Ministerpräsident Kretschmer erörterten einige aktuelle Themen, darunter Migration und Grenzkontrollen im Schengen-Raum. Sie erörterten auch Möglichkeiten zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Slowenien und Sachsen in den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft. Auf beiden Seiten besteht Interesse an einer verstärkten Zusammenarbeit, insbesondere im Hinblick auf das Projekt "Kulturhauptstadt Europas 2025", das an Nova Gorica in Slowenien und Chemnitz in Sachsen vergeben wird.
Sloweniens Botschafterin Dr. Polak Petrič und Landesministerin für Justiz, Demokratie, Europa und Chancengleichheit Meier bekräftigten auch ihr Interesse an einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Slowenien und Sachsen im Bereich Justiz und Europa. Sie erörterten auch die Herausforderungen der Migration in Slowenien und Sachsen sowie die Zusammenarbeit im Schengen-Raum. Botschafterin Dr. Polak Petrič übermittelte Sloweniens Unterstützung für die Freizügigkeit im Schengen-Raum und das Interesse Sloweniens an der Abschaffung der Kontrollen an den Binnengrenzen.
Botschafterin Dr. Polak Petrič und die stellvertretende Landesministerin für Kultur und Tourismus Brech konzentrierten sich in ihrem Gespräch auf die kulturelle Zusammenarbeit. Es gibt bereits eine Zusammenarbeit zwischen Slowenien und Sachsen, das slowenische Kulturzentrum SKICA Berlin hat die Aufnahme mehrerer slowenischer Künstler in sächsischen Kultureinrichtungen unterstützt, und die Rauminstallation Cyanometer des slowenischen Künstlers Martin Bricelj Baraga wurde in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 in Dredsen installiert. Die Kulturhauptstadt Europas 2025 bietet auch viele Möglichkeiten zur Stärkung der kulturellen und touristischen Zusammenarbeit, da die Kulturhauptstädte Europas in Nova Gorica, Slowenien, und Chemnitz, Sachsen, stattfinden werden.
Bei ihrem Antrittsbesuch in Dresden besuchte Botschafterin Dr. Polak Petrič auch die Räumlichkeiten des Honorarkonsuls der Republik Slowenien in Sachsen, Dr. Stephan Crammer, und traf mit dem Intendanten der Dresdner Musikfestspiele, Jan Vogler, zusammen.
Sachsen ist von der Größe her vergleichbar mit Slowenien und hat knapp 4 Millionen Einwohner. Als eines der so genannten Neuen Länder war Sachsen während des Kalten Krieges Teil der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik. Sachsen ist bekannt für sein reiches kulturelles Angebot und für seine starke Automobil- und Maschinenbauindustrie.
Die Antrittsbesuche von Botschaftern/innen in den Bundesländern gehören zur üblichen diplomatischen Praxis in Deutschland, einem föderal organisierten Land. Die Bundesländer haben Kompetenzen in vielen Bereichen, einschließlich Kultur und Wirtschaft, und sind daher der erste Ansprechpartner für die Stärkung der regionalen Zusammenarbeit.