Die Eröffnungsrede hielt Sloweniens Botschafterin in Berlin, Dr. Ana Polak Petrič. Sie dankte allen Mitwirkenden und betonte die Bedeutung der Verbindung zwischen Nova Gorica und Gorizia als Symbol für die Überwindung historischer und kultureller Grenzen, insbesondere im Kontext der Teilung Gorizia/Nova Gorica im Jahr 1947. Sie hob einige wichtige Meilensteine hervor, die Nova Gorica seit seiner Gründung geprägt haben, darunter den Beitrag des Architekten Edvard Ravnikar zur Stadt und die Feierlichkeiten anlässlich des EU-Beitritts, die dort stattfanden.

Frau Dr. Polak Petrič unterstrich die Bedeutung des Mottos „Go Borderless“, das die Überwindung von Grenzen symbolisiert und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Städten und darüber hinaus fördert. Es verweist auf die Bedeutung eines grenzenlosen Europas bzw. einer EU ohne Barrieren. „In einer Zeit voller Herausforderungen und Unsicherheiten in Europa ist diese Botschaft von besonderer Bedeutung. Nicht nur, dass wieder physische Kontrollen an den Grenzen zwischen Nachbarstaaten eingeführt werden, besorgniserregender sind die Grenzen, die im Dialog und gegenseitigen Verständnis errichtet werden.“

Sie betonte außerdem die Bedeutung der Zusammenarbeit mit der deutschen Stadt Chemnitz, die eine ähnliche Geschichte wie Nova Gorica hat (nach dem Krieg wurde die Stadt vollständig zerstört) und parallel zu Nova Gorica den Titel der Europäischen Kulturhauptstadt 2025 tragen wird. Auch SKICA Berlin war aktiv an einigen Veranstaltungen in Chemnitz beteiligt.

Der Programmdirektor des Projekts GO! 2025, Stojan Pelko, präsentierte ausführlich das kulturelle und künstlerische Programm der Europäischen Kulturhauptstadt, einschließlich verschiedener künstlerischer Darbietungen, Konzerte und anderer Veranstaltungen.

Seine Präsentation wurde durch Tänzerinnen und Tänzer der MN Dance Company bereichert, die gleichzeitig mit der Vorstellung in Kreationen der Modedesignerin Mateja Benedetti über die Bühne schritten.

Der zentrale Teil des Kulturprogramms bestand aus dem Auftritt der Tanzgruppe MN Dance Company aus Nova Gorica sowie dem international anerkannten slowenisch-italienischen Pianisten Alexander Gadjiev, der zugleich Kultur-Botschafter des Projekts GO! 2025 ist.

An der Veranstaltung nahmen rund 190 geladene Gäste teil. Darunter waren Vertreter der in Berlin ansässigen Botschaften, Kulturinstitute und kulturellen Einrichtungen, deutscher Unternehmen, Vertreter deutscher Ministerien sowie zahlreiche Medienvertreter und in Berlin lebende Slowenen.

Auch eine Delegation aus der Stadt Chemnitz, die im kommenden Jahr parallel zu Nova Gorica den Titel Europäische Kulturhauptstadt tragen wird, war anwesend – unter ihnen auch Stefan Schmidtke, Programmdirektor von Chemnitz 2025, und sein Team. Ebenfalls zugegen war der Staatssekretär und Bevollmächtigte der sächsischen Landesregierung für die Europäische Kulturhauptstadt Chemnitz 2025, Thomas Popp.

Nach dem offiziellen Teil folgte ein Empfang mit Networking, bei dem die Besucher unter anderem die Gelegenheit hatten, slowenischen Wein der Marke CULTUS aus dem Vipava-Tal zu verkosten, in Anwesenheit der Winzerin Carolin Žvanut.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde Slowenien eindrucksvoll als kulturelles und touristisches Reiseziel präsentiert. Dabei wurden vielfältige Informationsmaterialien und Broschüren verteilt, die von der slowenischen Filmproduktion bis hin zur vielfältigen Musikszene reichten.

Die Veranstaltung bot eine ausgezeichnete Plattform, Slowenien zu präsentieren und die internationale Zusammenarbeit zu stärken, eine zentrale Zielsetzung, die durch den Titel und das Programm der Europäischen Kulturhauptstadt 2025 unterstützt und angeregt wird.